Spirituelle Psychologie erfasst die Psychologie und erweitert die Psychologie um das spirituelle Empfinden, Denken und Handeln des Einzelnen. Am nächsten kommen der spirituellen Psychologie die Buddhistische Psychologie und die Humanistischen Therapien.
Was ist Psychologie
Psychologie ist die Wissenschaft von den bewussten und unbewussten psychischen Vorgängen, vom Erleben und Verhalten des Menschen.
Es wurde im letzten Jahrhundert viel erforsch und viele psychotherapeutische Ansätze und Therapien entwickelt. Nur um ein par zu nennen, Sigmund Freud, Carl Rogers, Fritz Perls, Jacob Levy Moreno, Steve de Shazer, u.v.a.
In den 80er-Jahren desletzten Jahrhunderts wurde im Westen in der Öffentlichkeit, im wissenschaftlichen und therapeutischen Diskurs zunehmend der Wert von Analyse- und Arbeitsmethoden der buddhistischen Psychologie diskutiert.
Erzählen ist seit Menschengedenken eine vielfältige und wichtige Form der Interaktion von Menschen allen Alters und unterschiedlicher Herkunft.
Buddhistische Psychologie
Buddha selbst behandelte in seinen zahllosen Unterweisungen in verschiedenen Zusammenhängen zahllose Geisteszustände.
Die Geistesfaktoren helfen uns allgemein gesprochen dabei, dass wir uns selbst besser analysieren und verstehen können. Sie zeigen uns die wichtigen Funktionen der menschlichen Psyche auf. Anhand der Differenzierung in verschiedene Geistesfaktoren können wir besser unterscheiden, was in unserem Geist eigentlich vor sich geht, welche heilsamen Geistesfaktoren wir hervorbringen und kultivieren können, und welche Geistesfaktoren wir beseitigen oder am Entstehen hindern wollen. Damit erhalten wir praktisches Handwerkszeug mit dessen Hilfe wir Leiden überwinden und tiefes Glück erfahren können – insbesondere das dauerhafte Glück der Befreiung.
Der Geist ist das Ausschlaggebende. So heißt es sinngemäß, dass es in der Welt zwar viele äußere Feinde gibt, die sich gegenseitig aus Feindseligkeit bekämpfen und großen Schaden zufügen, aber der Geist noch größeres Unheil anrichtet, wenn das Denken in eine falsche Richtung entwickelt wird.
Wenn der Geist unter dem Einfluss von falschen Vorstellungen und unangemessenen Sichtweisen steht und dadurch das Denken auf Abwege gerät, dann ist der Schaden, den der Geist anrichten kann, viel größer als irgendein Schaden, der im Äußeren angerichtet werden kann.
Auf der anderen Seite erfährt man viel Nutzen und viel Gutes von nahestehenden Menschen wie Eltern, Geschwistern und so weiter, aber das Gute, dass sich durch die Entwicklung des eigenen Geistes ergibt, wenn er zum Heilsamen hin entwickelt und zunehmend fehlerfrei wird, ist noch viel größer als irgendein Nutzen, den man von außen erfahren könnte.
Es ist nicht jemand äußeres, der die Leidenschaften, das schlechte Karma und die resultierenden Leiden in einem bewirkt. Natürlich könnte man jetzt darüber debattieren, ob nicht äußere Objekte als Beobachtungsobjekt-Umstände dazu beitragen, dass Leidenschaften, Karma und Leiden entstehen.
Und was das Gegenteil betrifft: Auch die Reinigung von schlechten Handlungen muss man selbst durchführen. Alles das muss man selbst durchführen. Diese Aufgabe kann einem nicht von außen abgenommen werden.
Wenn man die Beschaffenheit des Geistes, die Auswirkungen der verschiedenen Aktivitäten des Geistes und schließlich die letztliche Natur des Geistes nicht versteht, wird man das Ziel, Glück zu erreichen und Leiden zu vermeiden, nicht erreichen, obwohl man den Wunsch dazu hat, sondern weiter sinnlos im Daseinskreislauf umherirren. Man sollte also aus diesen Gründen gut auf seinen Geist achten und ihn mit solchen Faktoren wie Vergegenwärtigung, wachsamer Selbstprüfung und Achtsamkeit kontrollieren und disziplinieren und ihn auf diese Weise gut behüten.
Es gibt keine Beschränkung im Geist, und wenn man ihn laufen lässt, dann gibt es nichts, was ihm Einhalt gebieten würde. Es gibt keine Grenze, keinen Zoll und keine Grenzbeamten, die ihn aufhalten würden. Die Gedanken benötigen keinen Pass, sondern können hingehen, wohin sie wollen, ohne dass sie irgend jemand aufhält. Nur der eigene Geist kann dem eigenen Geist Einhalt gebieten und ihn in eine heilsame Richtung lenken.
Der Unterschied zwischen Geist und den begleitenden Geistesfaktoren
Das Wahrnehmen des Objekts ist das Hauptbewusstsein, dessen Besonderheiten sind die Geistesfaktoren.
Das heißt, das Feststellende oder Erfassende der bloßen Entität des Objekts ist das Hauptbewusstsein. Synonym mit dem Begriff „Hauptbewusstsein“ sind „Hauptgeist“ oder einfach „Geist“.
Die Geistesfaktoren haben bestimmte besondere Funktionen und Wirkungsweisen beim Erfassen des Objekts, wohingegen der Hauptgeist nur die bloße Entität des Objekts erfasst.
Doch auf der Grundlage, dass das Körperliche festgestellt wird, gibt es verschiedene Besonderheiten bei der Wahrnehmung, beispielsweise, dass der Geist auf das Objekt gelenkt wird, oder dass das Objekt als Angenehmes, Unangenehmes oder Indifferentes erlebt wird, oder dass das Objekt so erfasst wird, dass man es nicht vergisst, und so weiter.
Dabei handelt es sich um besondere Funktionen, die über das bloße Beobachten, das bloße Erfassen der Entität des Objekts, hinausgehen. Alle diese unterschiedlichen besonderen Funktionen bei der Wahrnehmung sind die Funktionen der verschiedenen Geistesfaktoren.
Was ist nun Spirituelle Psychologie?
Während der traditionelle Seelenbegriff eine religiöse Dimension enthielt und die Psychologie der Seele sich heutzutage weitgehend auf die Funktionsweise der Psyche konzentriert, ermöglicht eine spirituelle Orientierung eine Weiterentwicklung unseres Seelenverständnisses. Die Seele kann erfahren werden als eine Struktur, die die Ich-Identität in der Entwicklung des Bewusstseins ablöst. Sie besitzt eine persönliche und eine transpersonale Seite und lässt sich spirituell vertiefen als Erfahrung des nicht dualen Geistes.
Die Spirituelle Psychologie gibt die Möglichkeit die individuelle Spiritualität des Einzelnen mit zu erfassen und zu implementieren.
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