Was ist Meditation?


 

Meditation ist der Weg, die Natur des Geistes zu verstehen. Sie ist deshalb etwas, das wir unbedingt tun müssen.

Da die westliche Erziehung nicht erklärt, wie der Geist im Alltag funktioniert, widmen sich heute viele Menschen im Westen der Meditation, weil ihnen nicht genügt, was man ihnen über den Geist beigebracht hat.

Im Buddhismus ist immer von Leiden die Rede. Das stößt westliche Menschen ab: „Wir sind glücklich, wir leiden nicht. Was ist unser Problem? Warum sollten wir uns Belehrungen über das Leiden anhören?“

 

Das Missverständnis Meditation

Gut, so kannst du denken, wenn du willst, aber wenn du dir etwas genauer anschaust, wie dein Geist im Alltag arbeitet, wirst du merken, wie unzufrieden du bist und welchen Ups und Downs dein unkontrollierter Geist unterworfen ist. Dieses Auf und Ab an sich ist Leiden, das ist alles. Es ist sehr einfach.

 

 

Im Westen ist Meditation kürzlich zu einiger Popularität gelangt. Die meisten Menschen haben davon gehört und viele haben es ausprobiert, aber wenn du dir anschaust, warum sie meditieren, warum sie es ausprobieren, taucht eine Frage auf. Dieselbe Frage stellt sich auch, warum die Menschen eine Religion ausüben.

Im Allgemeinen meditieren die Menschen oder folgen einem spirituellen Weg, weil sie glücklich sein wollen, aber ob sie das gewünschte Ergebnis erzielen, hängt von ihrer geistigen Haltung oder Motivation ab. Damit Meditation oder irgendeine andere spirituelle Philosophie zum Glück führt, muss sie mit der richtigen Absicht praktiziert werden.

Viele glauben, Meditation bedeutet, irgendwo zu sitzen und nichts zu tun, während dein Geist mit irgendeinem Thema herumspielt. Das ist ein Missverständnis. Es reicht nicht, dass dein Geist mit einem Gegenstand spielt und versucht sich zu konzentrieren.

Natürlich verstehe ich diese Auffassung. Der Geist ist müde, du hast so viel gehört, so viele Philosophien, so viel dieses und jenes, dass du einfach etwas Ruhe und Frieden sucht, und du glaubt, das einsgerichtete Konzentration dir das gibt. Aber das reicht nicht.

 

Was ist nun Meditation?

Meditation ist ein Werkzeug. Das wichtigste beim Gebrauch dieses Werkzeugs, beim Meditieren, ist deine Motivation, die Art wie du damit umgehst, darauf kommt es an. Andernfalls besteht die Gefahr, dass deine Meditation einfach nur zu einer gedankenlosen Routine wird, so wie die Leute am Sonntag in die Kirche gehen. Sie geben sich keine Rechenschaft über ihre Motivation, sie gehen da einfach hin.

Auch um eines vorübergehenden Glücks willen zu meditieren, nur um dieses Leben ein wenig glücklicher zu machen, ist ein Missverständnis. Das ist ein geringes Ziel, es ist selbstsüchtig und falsch. Wenn du lediglich dieses Leben ein wenig angenehmer machen willst, ist dein Ziel nicht der Mühe wert.

Viele Menschen glauben, das Ziel von Meditation sei, den Geist ruhig und friedvoll zu machen, aber das reicht nicht. Wenn du eine ruhige und friedvolle Umgebung schaffst, kannst Du deinen Geist natürlich ordnen und ruhig und friedvoll werden lassen, aber das ist nicht Befreiung. Befreiung ist das totale Freisein von unkontrollierten Auf`s und Ab`s und einem selbstsüchtigen Geist. Wenn du über diesen Bewusstseinszustand hinaus bist, hast du ein passables Ziel erreicht.

      

  

 

Meditation ist nicht einfach ein mentales Spiel, bei dem du einen weltlichen Geisteszustand in einen anderen sublimierst. Wenn wir meditieren, machen wir keinen Jux, kein Spiel mit Halluzinationen. Durch Meditation wollen wir freudvolle innere Freiheit und immerwährenden Frieden erlangen – Nirvana oder Erleuchtung in der buddhistischen Terminologie. Aber die Begriffe sind nicht so wichtig – was du jedoch unbedingt wissen musst, ist, welche Art von Ziel du erreichen willst.

Es gibt auch Menschen, für die ist Meditation nur einsgerichtete Konzentration, sie rackern sich jahrelang ab, um das zu erreichen,   aber weil ihre Motivation ich-bezogen ist, bleibt ihr Geist unruhig, selbst wenn sie diesen Grad von Konzentration erreichen. Das kann vorkommen, weil sie mit der falschen Motivation meditieren, mit Selbstbezogenheit.

Oft spielt bei einer Meditation eine gehörige Portion Aberglaube mit,  die Erwartung, mit Leichtigkeit die höchste Stufe der Erleuchtung zu erreichen. Das ist ein Irrtum.

Meditation ist eine wunderbare Möglichkeit mit sich ins Reine zu kommen. Sich wieder anzunehmen, loszulassen und um sich besser aufs wesentliche konzentrieren zu können.

 

Es gibt verschiedene Medtitaionstechniken

Neben den traditionellen Meditationstechniken werden vor allem seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts im Westen viele von fernöstlichen Lehren inspirierte und an westliche Bedürfnisse angepasste Meditationsformen angeboten.

Alle Meditationstechniken können als Hilfsmittel verstanden werden, einen vom Alltagsbewusstsein unterschiedenen Bewusstseinszustand zu üben, in dem das gegenwärtige Erleben im Vordergrund steht, frei von gewohntem Denken, vor allem von Bewertungen und von der subjektiven Bedeutung der Vergangenheit (Erinnerungen) und der Zukunft (Pläne, Ängste usw.).

 

                               

 

Viele Meditationstechniken sollen helfen, einen Bewusstseinszustand zu erreichen, in dem äußerst klares hellwaches Gewahrsein und tiefste Entspannung gleichzeitig möglich sind

Man kann die Meditationstechniken grob in zwei Gruppen einteilen:

** in die passive (kontemplative) Meditation, die im stillen Sitzen praktiziert wird und

** die aktive Meditation, bei der körperliche Bewegung, achtsames Handeln oder lautes Rezitieren zur Meditationspraxis gehören.

 

Die Einteilung bezieht sich nur auf die äußere Form. Beide Meditationsformen können geistig sowohl aktive Aufmerksamkeitslenkung als auch passives Loslassen und Geschehenlassen beinhalten.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter Meditation oft nur die passive Form verstanden, so wie sie in Abbildungen des meditierenden Buddhas symbolisiert wird.

 

 

 

Meditation hilft und fördert dich.

Wichtig bei der Meditation ist das man lernt sich so zu nehmen wie man ist.

Man kann nicht immer alles perfekt machen, dann ist die Bügelwäsche eben mal liegen geblieben, ja und. Der Kuchen sieht nicht toll aus, ja und es kommt auf die Inneren Werte an, oder?

Wenn du regelmäßig übst baust du auch Dein Selbstbewusstsein wieder auf. Schaffe Platz für dich und deine Bedürfnisse.

 

 

 

 

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