Wozu leben wir? Wir leben, um in zunehmendem Maß Glück erfahren zu können. Glück ist für uns das Ziel aller Ziele.
Das höchste Glück
Viele Menschen haben den Eindruck, Glück rühre daher, dass wir erfolgreich sind, Reichtum anhäufen, uns guter Gesundheit erfreuen und uns mit unseren Lieben ebenso wie mit den übrigen Mitmenschen gut verstehen.
Ein enormer gesellschaftlicher Druck suggeriert uns, solche Errungenschaften mit wahrem Glück gleichzusetzen – eine Gleichung, die so allerdings nicht aufgeht: Erfolg, Wohlstand, ein guter Gesundheitszustand und erquickliche zwischenmenschliche Beziehungen sind das Nebenprodukt von Glück, nicht seine Ursache.
Wenn Sie glücklich sind, treffen Sie mit höherer Wahrscheinlichkeit Entscheidungen, die all diese Dinge herbeiführen. Entsprechendes gilt jedoch nicht im umgekehrten Sinn.
Wir alle wissen, dass manche Menschen, auch nachdem sie es zu unglaublichem Reichtum und unwahrscheinlichem Erfolg gebracht haben, noch zutiefst unglücklich sind.
Blick hinter die Kulissen
Darum wollen wir nun eine andere Perspektive einnehmen und einen Blick hinter die Kulissen vermeintlichen Glücks werfen: einen Blick auf jenes innere Glück, dessen jeder von uns teilhaftig werden will und das dennoch vielen von uns versagt bleibt.
Es ist noch gar nicht so lange her: Erst in den letzten paar Jahren haben Psychologen und Gehirnforscher verstärkt ernsthafte Anstalten unternommen, Glücksforschung zu betreiben. Zuvor hat man sich, ähnlich wie die Innere Medizin auf der Behandlung von Erkrankungen beruht, im Bereich der Psychologie fast ausschließlich darum gekümmert, Unglück zu kurieren.
Doch vergleichbar damit, wie in den letzten Jahren das Interesse an Wellness und an Vorbeugung dramatisch gestiegen ist, hat nun auch das Interesse am Thema Glück stark zugenommen.
Erstaunlicherweise bleibt auf diesem neuen Feld einer positiven Psychologie eine Frage ganz besonders umstritten: die Frage, ob es tatsächlich in der menschlichen Bestimmung liege, glücklich zu sein.
Glücksformel